Wildes Geplauder
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#regionalundwild
Es gibt Momente im Leben, die einem dem Atem rauben. Unbeschreibliche Weiten, Jagdreviere von 40.000 ha. Ruhe, Natur und die Stimmen der Tiere. Ich bin erfüllt von dem was ich erleben durfte. Nicht das typische Europäer Bild von Afrika Jagd. Sondern Ehrfurcht vor der Natur. Bis zu 20km Pirsch am Tag bei 33 Grad um vielleicht ein Tier zu bekommen. Aber selbst das war nicht einfach. Man kennt die Wachsamkeit unserer heimischen Tiere, aber das ist nichts zu dem was die Tiere der Afrikanischen Safane sind. Wenn du nicht wirklich eine Strategie hast , dann sehen sie dich auf 300-500m und sind über die Weite entflohen. Obwohl die Tiere Tagsüber zu sehen sind, ist frühes aufstehen lohnenswert. Die aufgehende Afrikanischen Sonne zu erleben, die die Strahlen auf den tiefroten Boden wirft, lässt einen fast Ehrfürchtig erstarren. Und man glaubt das dies auch die Tiere genießen, denn sie äsen am Morgen viel vertrauter in der Weite der Safane.
Danke @hendrikandtrudisafaris Hendrik und Trudi für Eure Gastfreundschaft, für eure Guids, die ihr Handwerk der Pirsch verstehen und für die unglaublichen neuen Erfahrungen. Wir sehen uns ganz bald wieder.
#afrika #namibia #pirsch #atemberaubend #schön #wildesgut #warzenschwein #oryx #hartebeast
Derzeit sind wir fast wöchentlich auf Jagden unterwegs. Bei der letzten Jagd, kam eine Jagdschülerin auf mich zu und fragte ob sie aufbrechen dürfte unter Anleitung. Ich sagte ihr, natürlich gerne.
Die Jagd war vorbei und sie brach das Tier unter meiner Anleitung auf.
Danach kontrollierten wir den Aufbruch auf "bedenkliche" Merkmale.
Dies ist einer der wichtigsten Schritte eines Jägers nach dem Schuss und des Aufbrechen.
Lunge: Ihre Oberfläche muss glatt
und glänzend sein. Schussbedingte
Veränderungen (Zerreißung und
Blutschwämme) sind keine bedenk-
lichen Merkmale. Auf Abszesse oder
Auflagerungen ist zu achten.
Herz: Es wird aus dem Herzbeutel
gelöst. Die Oberfläche muss glatt und
glänzend sein, darf keine Auflagerungen, Farbabweichungen oder Para-
siten aufweisen. Nach der äußeren
Besichtigung wird das Herz aufge-
schärft. Die Herzklappen müssen frei
von Auflagen sein (Bakterien setzen
sich gerne an die Herzklappen und
verursachen dort Wucherungen).
Leber: Die Oberfläche muss glatt und
glänzend sein, die Farbe organtypisch.
Die Ränder der Leber müssen scharf
verlaufen, d. h. sie dürfen keine Schwellungen aufweisen. Nach der
äußeren Besichtigung muss das
Organ auf Leberegel bzw. sonstige
Parasiten untersucht werden.
Achtung: Bei Schwarzwild ist die
Gallenblase zu entfernen, wenn die
Leber gegessen werden soll.
Nieren: Sie werden aus der Kapsel
gelöst und auf organtypische Farbe
und Form geprüft. Auf Blutpunkte
(bei Schweinepest Nadelstich-
blutungen!) und Zysten, d. h.
wassergefüllte Blasen, achten! Das
Nierenbecken kann, muss aber nicht
näher untersucht werden.
Milz und Gescheide: Milz auf
Schwellung und Farbveränderungen
untersuchen. Diese sind immer
wichtige Warnzeichen für auf den
Menschen übertragbare Infektionskrankheiten (Zoonosen). Gescheide
auf Rötung (Entzündung) und Parasiten (z. B. Bandwurmfinnen) prüfen.
Magen- und Gescheideinhalt dür-
fen während der Untersuchung nicht
mit Wildbret oder mit zum Verzehr
vorgesehenen Organen in Berührung
kommen!
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Nun ist es versandbereit, unser Weinachtsedition von Brettchen und Messer.
Unser "wildes" Frühstücksbrettchen gibt es in zwei Varianten, als Sau und Hirsch.
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Nachsuche Teil 2
Der orangeleuchtenden Schweißriemen verbindet immer noch Führerin und Hund. Die verfolgte Fährte beträgt jetzt vielleicht schon 350m. Immer wieder können wir Schweiß ausmachen. Unter den Dornengestrüpp, ein Geflecht an unzähligen Wegen und Liegeflächen. Was für ein Einstand. Man konnte Losung von Rehwild, Rotwild und Schweinen ausmachen.
Nun wurde die Arbeit doch Anspruchsvoller. Wir drehten uns im Kreis und mussten feststellen, dass die Sau im Geflecht der Wege geirrt sein muss. Da es zu schwierig wurde mit dem Riemen zu arbeiten, und den Hund irritierte, dass wir nicht vorankamen in dem Dornengestrüpp, entschied die Hundeführerin den Riemen zu lösen und Bina frei arbeiten zu lassen, natürlich immer unter Kontrolle des Garmin. Nun konnte die Hundenase zeigen was sie drauf hat. An dieser Stelle ist es einfach Bemerkenswert, wenn ein Hundeführer/in es schafft dem Hund zu vertrauen.
Genau so konnte ich es beobachten. Bina arbeitete die Fährte sauber aus. Die Fährte führte aus den Dornengestrüpp, Schweiß war wieder klar sichtbar. Nach etwa weiteren 300m fand Bina die Aufbruchstelle des Schweins.
Ein weiterer Schütze, konnte das gesuchte Schwein erlegen. Alles nochmal gutgegangen.
Wieder einmal ist mir klar geworden, was es bedeutet Vertrauen zu haben und sich Verlassen zu können. Das wiederum kann nur geschehen wenn man im richtigen Moment loslassen kann.
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Die Nachsuche Teil 1
Selbst bei einer guten Drückjagd kann es passieren, dass man ein Stück Wild nachsuchen muss. Das ist die Pflicht und Ehre eines guten Jägers, denn Waidgerechtigkeit und Tierschutz stehen an aller erster Stelle in der Jagd.
Bei unserer Drückjagd heute, ihrgendwo in Brandenburg durfte ich meine geschätzte Jagdkameradin und Freundin mit ihrem BGS bei der Nachsuche von einer Sau unterstützen und begleiten. Ich mag es zu beobachten und zu lernen. Egal ob es der Mensch oder der Hund ist. Wir wussten aus der Beschreibung des Schützen, wo er die Sau zum letzten mal gesehen hatte. An diesem Ort befand sich auch dunkelroter abgestriffener Schweiß auf Kniehöhe. Der Hund nahm nach zweimaligen Augenkontakt mit seiner Führerin die Fährte auf. Bina, noch nicht mal 2 Jahre hatte dieses Jahr erst erfolgreich ihre Prüfung bestanden. Ruhig und Bedacht ohne Hektik geht sie der Fährte nach.
Es ist doch schon erstaunlich was solch eine Hundenase zu vermögen mag. 40 mal effektiver wie die eines Menschen. Mit knapp 200 Millionen Geruchszellen fast unvorstellbar. Aber was genau ist es was Hundeführer und Hund ausmachen? Jedesmal wenn ich es beobachten darf, erkenne ich das tiefe Vertrauen beider Individuen. Sie wissen was sie tun.
Und so kann ich heute wieder wahrnehmen, dass meine sehr geschätzte Jagdfreundin loslassen kann. Sie vertraut dem Hund mit seinen 200 Millionen Geruchszellen. Nachdem wir durch den Farn sind, kämpfen wir uns nun durch ein Brombeergebüsch von knapp 1000qm.
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Geduld, seit Wochen Überwache ich die Wiese, nichts. Rehwild über Rehwild aber keine Sauen. Und siehe da, mir nichts, dir nichts, dumbert die Sau am Morgen da lang. Hoffen wir das, dass sie nicht nur zufällig vorbei gelaufen ist.
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Könnt ihr es riechen, den Duft frisch aus dem Ofen? 😋
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Nach langer Zeit haben sich nun endlich auch mal wieder Überläufer gezeigt. Den ganzen Sommer waren sie nicht zu sichten. Das 41. und 42. Schwein in diesem Jagdjahr.
Der Keiler suchte wahrscheinlich schon seine Bache. Vertraut zogen sie nebeneinander. Beide lagen im Knall.
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Einer meiner Lieblingsjahreszeit. Oktober mit Sonne.
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Vier Augen sehen mehr als zwei.
Übungsstunden für die Prüfung.
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Ich liebe einfach seine zottelige, trottelige Art. Fax vom Kloster 😘
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Wild essen, jetzt!
Die Tage werden kühler, und somit gibt es hoffentlich auf den Tellern wieder mehr Wild. Wunderbare Bratenstücke mit Kartoffeln und unterschiedlichem Gemüse.
Lasst Euch nicht verunsichern durch die Afrikanische Schweinepest (ASP), sie ist nicht gefährlich für den Menschen.
Und an die Jägerschaft, geht raus, minimiert eure Bestände und schimpft weniger auf Behörden und Co. Alle können wir was tun!
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www.wildesgut.de